Performance

Studio Julian Hetzel und Ntando Cele

SPAfrica

About

SPAfrica, a performance about empathy and extractivism. A project that explores how capitalism is connected to racism.

Julian Hetzel and Ntando Cele join forces to explore the limits of empathy – the capacity to understand or feel what another person is experiencing. What if empathy doesn’t change or overcome power structures but reinforces existing privileges? SPAfrica reveals the problematic mechanisms and hidden racism of its working.

SPAfrica introduces a two-fold gesture about extracting ‘liquid empathy’ and builds upon the transaction of resources between Europe and Africa – water for tears and tears for water. On the one hand, drinking water from the sub-Saharan regions is imported into Europe: SPAfrica – the world’s first ’empathy drink’. On the other hand, tears are farmed at the heart of Europe and transferred to the source of the water in Africa. The project juxtaposes the exploitation of natural and emotional resources, exposing neoliberal strategies in the search for alternative raw materials.

In their new creation, Hetzel and Cele question how intangible assets such as identity and cultural background are capitalised on. In the international art market, the cultural background and the identity of the protagonists have become valuable resources for value creation. Is trauma the new gold of the arts?

    Programmtext

    Die Performance geht von einer neuen Variante des Ressourcentauschs zwischen Europa und Afrika aus. Einerseits, so wird es auf der Bühne gesagt, wird kostbares Trinkwasser aus den Regionen südlich der Sahara nach Europa importiert: SPAfrica. So heißt angeblich der erste „Empathy-Drink“ der Welt. Auf der anderen Seite werden Tränen des Mitleids im Herzen Europas gezüchtet und zur Wasserquelle in Afrika gebracht.


    Vor dem Hintergrund des Extraktivismus, der zunehmenden Privatisierung von Gemeingütern wie Wasser und der Kapitalisierung der Gefühle erkunden Julian Hetzel und Ntando Cele in SPAfrica die Möglichkeiten der Empathie. Was wäre, wenn die Einfühlung in andere nicht zur nachhaltigen Parteinahme für Leidende führt, sondern sich im Akt des „romantischen Glotzens“ (Bertolt Brecht) ein distanzierendes Machtgefälle bestätigt und bestehende Privilegien verstärkt werden? Die Performance fragt nach dem Mehrwert des Mitleids. Verwandeln sich die durch den Rassismus in die Welt gekommenen Traumata in das neue Gold der Künste?

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