Eglė Budvytytė und Marija Olšauskaitė
Sing Song SoilAbout
Song Sing Soil explores the permeability between shapelessness and form, between the realms of living and dying, between meaning making and pulling it apart. The performance – a choreography for three performers – slowly unfolds around a specially conceived song that drifts between different mindsets, tones, voices and frequencies with a soundtrack that fluctuates between fierce instructions directed to the listener, silent moments, tender melodies and intimate musings. The performers’ movements respond to this soundscape, supporting the words with their bodies and gazes. Song Sing Soil makes a plea for us to slow down, to stay with the in-betweenness, and to expand our capacity for feeling and listening.
Programmtext
Musik im Zeichen der Verflüssigung, die blubbert, tropft und ausrinnt: „Ich trinke deine Säfte, ich sauge meinen Dreck auf.“ Sie pendelt zwischen verschiedenen Geisteshaltungen, Tönen, Stimmen und Frequenzen hin und her, mit einer technisch verfremdeten Tonspur, die zwischen heftigen, an die Zuhörenden gerichteten Anweisungen, stillen Momenten, zarten Melodien und intimen Träumereien schwankt. Der Sound schafft die entrückte Atmosphäre für eine sich auf und rund um ein Trampolin entfaltende Choreographie.
Die Bewegungen der Performer:innen reagieren auf die Klanglandschaft und unterstützen die Worte mit ihren Körpern und Blicken. So entstehen Bilder des Zueinanderfindens und Auseinanderrückens, eine Folge von Zu- und Abwendungen, die weder in Gemeinschaft noch in Vereinzelung ihr Ende findet. Song Sing Soil erforscht die Durchlässigkeit zwischen Formlosigkeit und Form, zwischen den Bereichen des Lebens und des Sterbens, zwischen Sinnstiftung und Sinnentzug. Alles fließt, nicht Musk.